
Alarmierende Entwicklungen: Knapp drei Millionen junge Erwachsene im Alter von 20 bis 34 Jahren verfügen über keinen beruflichen Abschluss. Jeder vierte bis fünfte Schüler (seltener Schülerin), der jetzt die Schule verlassen hat, verzichtet auf eine Lehre und will – oder soll? – nur Geld verdienen. Und hinzu kommt: 56 000 Jugendliche (oder knapp über sieben Prozent eines Jahrgangs) haben die allgemeinbildenden Schulen ohne den niedrigsten Abschluss, den der Hauptschule, verlassen. Die erschreckend hohen Zahlen haben Bildungs-und Arbeitsmarktforscher in den letzten Wochen und Monaten vorgelegt, warnend und mahnend angesichts von fehlenden fachlich ausgebildeten Menschen im Handwerk, im Handel, in den Dienstleistungen und von unbesetzten Lehrstellen. Was geschieht da in den Schulen und beim Übergang in die Berufsbildung?
„Der erfolgreiche Einstieg ins Berufsleben ist für Jugendliche aus sozial benachteiligten Haushalten mit Schwierigkeiten verbunden,“ schreiben Bernd Fitzenberger, Anna Heusler und Juliane Holleiter im Juni im Online-„Forum“ des Instituts für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung in Nürnberg. Es knirscht (mal wieder) gewaltig beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt. Und eigentlich wissen alle Beteiligten um die Risiken für diese Jugendlichen, denn nur ein erfolgreicher Abschluss im Betrieb, in der Berufsfachschule oder einer Hochschule „legt in aller Regel den Grundstein für einen gelungenen Einstieg in die weitere berufliche Laufbahn“, so die Nürnberger Forscherinnen und Forscher.

Sie stützen sich auf handfeste Zahlen: Ihr Kollege Holger Seibert verwies im Mai darauf, dass „mehr als drei Viertel der arbeitslosen Jugendlichen im Jahr 2024 keinen Berufsabschluss“ besaßen. Sie alle verweisen auf die zentrale Rolle, die das „familiäre Umfeld“ spielt, in dem die Jugendlichen aufwachsen. „Die Forschung hat belegt: Wer schon in jungen Jahren grundlegende Kompetenzen nicht ausreichend entwickelt, hat es später deutlich schwerer, diese Lücken zu schließen“. Das „familiäre Umfeld“ heißt: „häufig geringes Bildungsniveau der Eltern und kaum unterstützende Netzwerke“. Betroffen sind vor allem Jugendliche aus Bürgergeld-Haushalten: So verlassen knapp zehn Prozent der Jugendlichen aus diesen Haushalten die Schule ohne Abschluss, „weitere rund 30 Prozent erreichen lediglich einen Hauptschulabschluss“. Zu den „Netzwerken“ dieser jungen Menschen gehören nicht nur die allgemeinbildenden Schulen, sondern auch Freundeskreise, Sportvereine, Jugendclubs, Kirchen- oder Moschee-Gemeinden. In nüchtern abstrakter Sprache stellen die Berufsforscher fest:
„Bildungschancen junger Menschen hängen also nicht nur von individuellen Faktoren ab, sondern werden auch direkt durch den sozialen Status des Haushalts, in dem sie leben, geprägt.“
Wie oft ist dieser Satz in den letzten Jahrzehnten geschrieben worden, wie oft taucht er seit über zwanzig Jahren in einem Nationalen Bildungsbericht nach dem anderen, in einem Berufsbildungsbericht nach dem anderen auf. Auf die Schwierigkeiten zwischen Schule und Ausbildung, auf die einstigen Stärken des so hochgelobten deutschen Lehrlingssystems, Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss durch Ausbildung beruflich in die Gesellschaft zu integrieren, machte der Nationale Bildungsbericht im Jahr 2006 eindringlich aufmerksam, als eine halbe Million Schulabgänger und -abgängerinnen in dem erstmals so bezeichneten „Übergangssystem“ mit großer Unsicherheit und ohne eine konkrete Berufsbildungsperspektive untergebracht wurden.

Damals sprachen die verantwortlichen Herausgeber Hermann Avenarius und Martin Baethge von einer „ernsthaften bildungspolitischen Herausforderung“ (S. 82) und warnten: „Man muss befürchten, dass je länger die Unsicherheit anhält, Jugendliche an Ausbildungsmotivation verlieren und resignieren. Hier könnte ein wichtiges Arbeitskräftepotential für die Zukunft verspielt und sozialer Ausgrenzung Vorschub geleistet werden.“ Genau das passiert jetzt, zwanzig Jahre später, auch wenn „nur“ noch 250 000 junge Menschen in dem System betreut werden, das inzwischen nicht mehr „Übergangssystem“ heißt, sondern (in Hessen) „Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung“. Die Einlösung dieser Umbenennung lässt auf sich warten. Und wer soll da überhaupt gebildet werden mit welchem Ziel? Seit einem Jahr, genauer seit dem 1. August 2024, gilt eine gesetzliche Ausbildungsgarantie für Jugendliche, die sich bei der Berufsberatung der Arbeitsämter gemeldet haben, aber ohne Lehrstelle geblieben sind: Es gibt Zuschüsse an Unternehmen, Geld für Heimfahrten, wenn der Ausbildungsplatz weiter entfernt vom Zuhause ist und schließlich eine überbetriebliche Ausbildungsgarantie für die immer noch Unversorgten. Das Ende des „Übergangssystems“, wie immer es betitelt wird? Mitnichten. Bei den Berufsschulen, den Jobcentern oder der Vielzahl von Bildungsträgern ist dieses Gesetz bis heute weitgehend unbekannt. Nie davon gehört haben Jugendliche aus schwierigen Milieus und prekären ökonomischen Familienverhältnissen. Bei ihnen ist längst das eingetroffen, wovor die Forscher 2006 gewarnt haben: Sie haben die Motivation zu einer Ausbildung verloren. Über die Ursachen wird öffentlich wenig geredet: Sind diese Jugendlichen Politik und Gesellschaft egal?
Als „unbeschulbar“ vorzeitig entlassen
Der Bildungsforscher Klaus Klemm, der unermüdlich die amtlichen Statistiken durchleuchtet, hat sich genauer angeschaut, wer die Jugendlichen eigentlich sind, die die Schulen nach dem Ende der Schulpflicht ohne Abschluss verlassen. Und woher sie kommen. Die verfügbaren Zahlen sind schon zwei Jahre alt, ergeben aber ein bekanntes Bild: Nicht nur die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland über Chancen in der Schule, sondern auch Wohnort, Geschlecht und ethnische Herkunft. Ohne einen Abschluss blieben in Bayern 5,2 Prozent der Jugendlichen, 12,6 Prozent in Sachsen-Anhalt. Es sind insbesondere junge Männer, die an der allgemeinbildenden Schule scheitern, von manchen Lehrerkollegien auch als „unbeschulbar“ vorzeitig entlassen werden.
Klemm fand heraus, dass im Bundesdurchschnitt nur 39,6 Prozent dieser Gruppe weiblich sind. Überdurchschnittlich trifft es die jungen Menschen ohne deutschen Pass: „Bei den deutschen Jugendlichen verblieben 2023 insgesamt 6,0 Prozent ohne einen Hauptschulabschluss, bei den ausländischen Jugendlichen lag diese Quote mit 13,8 Prozent deutlich höher“, schreibt Klemm (in einem noch unveröffentlichten Papier) und verweist darauf, dass das Statistische Bundesamt nur nach ausländischen Jugendlichen fragt, nicht nach Jugendlichen mit oder ohne Migrationshintergrund, was seiner Meinung nach aussagekräftiger wäre. Irritieren muss die Schar der Kultusminister und –ministerinnen aber vor allem, dass es keineswegs die als „Restschulen“ abgewerteten Hauptschulen sind, die ihre Schülerschaft ohne Abschluss in die Gesellschaft entlassen, die immer noch eine Arbeitsgesellschaft ist: 41,9 Prozent kommen aus Förderschulen, 21,5 Prozent aus Gesamtschulen, 15,5 Prozent aus kooperativen Schulzentren (d.h. mit mehreren Bildungsgängen) und nur 12,7 Prozent aus Hauptschulen. Wollte die Gesamtschule nicht einmal eine Schule für alle Kinder sein und ihnen mindestens einen mittleren Abschluss mit auf den weiteren Weg geben?

Und wie sind die realen Chancen? Ist die Resignation unter den 15 bis 19jährigen mit niedriger Schulbildung berechtigt? Im Juli legte die Bertelsmann Stiftung eine repräsentative Befragung von jungen Menschen vor: „Ausbildungsperspektiven 2025“. Es ist ein Stimmungsbild, das bei den Jugendlichen mit der seit 2006 so genannten „bürgerlichen Grundbildung“ (guter Realschulabschluss oder Hochschulreife) Optimismus verbreitet, trotz einer großen Unsicherheit, wofür sie sich bei 300 anerkannten Ausbildungsberufen und über 10 000 Bachelor-Studiengängen entscheiden sollen: Von den Befragten können sich „neun von zehn“ vorstellen, „nach der Schule eine Ausbildung zu beginnen, mehr als 40 Prozent haben dies fest vor“ (S.6). Der Aussage: „Mit einer Berufsausbildung kann man sich später ein gutes Leben leisten“ stimmen nur 21 Prozent nicht zu. Und dennoch glauben 12 Prozent derjenigen Befragten, „die sich für eine Ausbildung interessieren und eine niedrige Schulbildung haben, nicht daran, dass sie einen Ausbildungsplatz bekommen werden“. Sie versuchen es nicht einmal. „Auf jeden Fall“ erst einmal arbeiten wollen aus dieser Gruppe 25 Prozent, „vielleicht, vielleicht auch nicht“ weitere 28 Prozent. „Angesichts der Tatsache, dass einige junge Menschen den Willen, direkt zu arbeiten, als einen Grund gegen die Aufnahme einer Ausbildung anführen, muss jedoch die Gefahr ernst genommen werden, dass ein Übergang- zum Dauerzustand wird – mit potenziell negativen Folgen für die Einzelnen wie für die auf Fachkräfte angewiesene Wirtschaft“, schreiben die Autoren (S. 12) der Bertelsmann-Studie.
Seit Jahrzehnten bekannt: das Passungsproblem
Die unsicheren Jugendlichen des „vielleicht, vielleicht auch nicht“ sind vor allem diejenigen, die in den „Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung“ auftauchen (oder vom Jugendamt, dem Jobcenter oder der Berufsberatung der Arbeitsagentur zugewiesen werden). Was sagen die Lehrkräfte oder Sozialarbeiterinnen, die sie in diesem System begleiten werden, eigentlich über sie? Elisabeth Aram und Thomas Verlage haben sie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im vergangenen Winter befragt („Der Übergangssektor aus Perspektive der Fachkräfte“). „Insgesamt schätzen die Fachkräfte, dass etwa ein Viertel (26,3 Prozent) der Jugendlichen in ihren Angeboten sofort und ohne Weiteres eine Ausbildung beginnen könnten, wenn sie einen Ausbildungsplatz hätten“.
Diese Jugendlichen brauchen also diese Art von Warteschleifen eigentlich nicht, nur bei näherem Hinsehen passen ihre Berufswünsche mit den vor Ort vorhandenen Angeboten nicht überein. Oder sie scheitern an den Test- und Auswahlverfahren der Betriebe. Bei diesem seit Jahrzehnten bekannten „Passungsproblem“ erwarten die Unternehmen, dass sich die Jugendlichen an ihre Erwartungen und Leistungsvorgaben anpassen, die Jugendlichen beklagen umgekehrt mangelnde Flexibilität und mangelndes Verständnis. Die Fachkräfte im Übergang hängen dazwischen, versuchen zu vermitteln, mit begrenztem Erfolg. Mit Begleitung und Unterstützung ließe sich ein weiteres gutes Drittel (36,4 Prozent) direkt in die Lehre vermitteln, meinen sie weiter und bieten den Unternehmen wie den Jugendlichen diese Aufgabe an, die eigentlich in die Zuständigkeit der Berufsberatung im Jobcenter wie der Arbeitsagentur fällt. All das ist seit mindestens zwanzig Jahren bekannt. Die Verantwortung wird hin und her geschoben, Gesetze wie das zur Ausbildungsgarantie bleiben uneingelöst: „Organisierte Verantwortungslosigkeit“ nannte dies einmal ein Kultusminister.
Die schwierigste Gruppe im Übergangssystem ist die dritte. Bei rund 37 bis 40 Prozent der Jugendlichen in ihren Maßnahmen vermissen die Fachkräfte Motivation, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenzen wie Höflichkeit oder Pünktlichkeit, Rücksicht auf andere und Selbstbeherrschung. Bei vielen dieser Jugendlichen stellen sie psychische Störungen, unrealistische Vorstellungen, aber auch politische und religiöse Radikalität fest, die von Hitler-Sprüchen bis zu „Scharia statt Rechtsstaat“ reicht. Die Befragten, im Schnitt sehr erfahren in diesem Arbeitsfeld, sehen sich in Rollen, in denen weniger „Bildungsgänge“ gefragt sind denn therapeutische Lebensberatung, Aufklärung über demokratische Werte im Grundgesetz und den Zusammenhalt von Gesellschaften. Über 80 Prozent wünschen sich mehr Möglichkeiten, direkt mit den Jugendlichen arbeiten zu können, die voller Frust aus der Schule bei ihnen untergebracht werden, denen eine Lehre im Handwerk zu anstrengend ist und die vom schnellen Geld als Rapper oder Influencer träumen, von Lebensentwürfen, die ihnen in ihrer Handy-Welt von Tiktok oder Instagram vorgespiegelt wird.
Diskriminierung, Mobbing, Schulschwänzen
Schulfrust und Internetträume vom Reichtum ohne Anstrengung: Sind das die Einstellungen, die die Jugendlichen aus den bildungsfernen Milieus mitbringen, aus den prekären Haushalten und den Familien, in denen kein Deutsch gesprochen wird und keine Vorstellungen vom deutschen Lehrlingswesen vorhanden sind?
Es lohnt ein Blick in die jüngste Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche?“(2024). Jugendliche aus diesen heiklen, unsicheren, kurz prekären Welten kämpfen und „wollen alles tun, um hier herauszukommen“ (S.71). Viele seien sich ihrer sozialen Benachteiligung bewusst und seien bemüht, „sich nicht entmutigen zu lassen, nicht zu resignieren und sich nicht (weiter) zurückzuziehen“ (S.72). Aber das Gefühl, „dass Chancen strukturell verbaut sind – oder dass man sie sich selbst verbaut (zum Beispiel durch Drogenkonsum, Kriminalität, schlechte Schulleistungen)“ seien in dieser Lebenswelt der Jugendlichen dominant, auch weil sie von älteren Freunden oder Geschwistern gespiegelt bekommen, dass selbst mit einem Schulabschluss der Ausbildungsplatz nicht sicher sei: „Warum denn dann eigentlich?“ (S.78). Sie ziehen sich auf ihre Gruppe, ihre Peergroup zurück, bemühen sich, nicht aufzufallen oder durch „Dominanzgebaren“ auf sich aufmerksam zu machen. „Sinn und Zugehörigkeit suchen bzw finden nicht wenige Prekäre in der Religion, besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund“.
Welche Rolle spielt aber in diesen Lebenswelten der „Lernort Schule“? Versagensängste gehören zum Schulalltag von vielen Jugendlichen, nicht nur aus den schwierigen Milieus: Jeder vierte befragte Jugendliche bejaht die Frage, ob er schon einmal das Gefühl hatte, die Schule nicht zu schaffen. Aber vor allem tauchen immer wieder drei Wörter auf, wenn diese 14 bis 17jährigen ihren Schulalltag beschreiben sollen: Diskriminierung (durch Lehrerinnen und Lehrer), Mobbing (untereinander im Klassenchat mit Demütigungen und Bloßstellungen, ohne dass die Lehrerschaft eingreift) und Schulschwänzen. Vor allem das Schwänzen sei „ein weitverbreitetes Phänomen, über das jedoch kaum gesprochen wird.“ (S.232):
„Man schwänzt, weil man sich so abgehängt fühlt, dass ein Schulbesuch sinnlos erscheint oder man bei der Rückkehr in die Schule nur weiteren Ärger befürchtet“ (S. 233).
Unwohl ist den Jugendlichen schon und sie vermissen die „klare Kante“ der Schulleitungen. Denn es scheint vielen Jugendlichen wichtig, „dass dieses Problem schulseitig aktiver angegangen und mehr auf die Ursachen geschaut wird“ (S. 234). So wünschen sie sich: „Klare Regeln, strengere Kontrolle, schnelle Reaktion auf unentschuldigtes Fehlen und Kontaktaufnahme mit den Eltern“. Sie wissen eigentlich genau, wie wichtig ein Schulerfolg ist.
All dies klingt wie leise oder auch lautere Hilferufe gegen Resignation und Fluchten in andere Welten. Die Verantwortung für diese Jugendlichen liegt bei den Familien, den Lehrerkollegien, den Unternehmen und bei den „sozialen Netzwerken“, im weiteren Sinn bei der Politik und der Gesellschaft insgesamt. Es ist an der Zeit, dass die Hilferufe nicht nur in immer mehr Studien nachgelesen werden können beziehungsweise könnten. Sie müssen gehört werden.
Großartig!
»Der Schlüssel zur Gleichheit aller Menschen ist für das 18. Jahrhundert weder Herkunft noch – das ist heute schwer vorstellbar – ein demokratisches politisches System. Es ist die Bildung.«
Entsprechend ließe sich der neue Namensgeber einer Straße in Berlin Mitte nicht identitär, sondern als Bildungsgeschichte begreifen: » Anton Wilhelm Amo kam 1707 als fünfjähriger aus dem heutigen Ghana an den Hof der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg. »Doch statt ihn – wie zeitgenössisch üblich – als exotischen schwarzen Kinderdiener zu missbrauchen, ließen sie ihm die beste Ausbildung zukommen. […]: der erfolgreiche Beweis, dass jeder schwarze Sklave bei entsprechender Förderung mit den hellsten Köpfen […] mithalten konnte.«
Nachzulesen bei Tina Hartmann (2024). Vergesst Kant! Was war und ist Aufklärung wirklich? Reclam, S. 11 f.