Die Frage, wie Klimawandelfolgen und soziale Ungleichheiten zusammenhängen, wird inzwischen lauter gestellt. „So wurde beispielsweise am Ahrtal-Hochwasser deutlich, dass – wie in vielen anderen Fällen auch – die Folgen der Katastrophe nicht alle sozialen Gruppen in gleichem Maße trafen: 106 von 135 Todesopfern waren über 60 Jahre alt, und zwölf der Todesopfer waren in Pflegeheimen untergebracht. Allgemeiner gesprochen: Unterschiedliche Bevölkerungsgruppen leben unter unterschiedlichen Bedingungen, aufgrund derer sie durch Klimawandelfolgen verwundbar sind, und sie verfügen über unterschiedliche Voraussetzungen, um menschliches Leid sowie finanzielle Verluste zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Beides wird im Begriff „soziale Vulnerabilität“ zusammengefasst“, schreiben Julia Teebken und Michael Schipperges in ihrer soeben erschienenen, 50-seitigen Studie „Soziale Frage Klimawandel„. Sie kann auf der Website der Friedrich Ebert Stiftung heruntergeladen werden.