
Es ist 238 Jahre her, seit Matthias Claudius seinen Urian auf eine Weltreise schickte und dichtete:
„Wenn jemand eine Reise tut
so kann er was erzählen,
drum nehm ich meinen Stock und Hut
und tät das Reisen wählen“.
Das ist heute völlig anders. Der Bundeskanzler reist nicht mit dem Stock in der Hand nach China, sondern er hält die Hände frei, um die Hände anderer Leute schütteln zu können. Und er berichtet nicht selber, sondern andere berichten. So zum Beispiel der grüne Europaabgeordnete Reinhold Bütikofer, der dem Deutschlandfunk erzählte, Olaf Scholz vertrete in China die Interessen der Großkonzerne, freilich nicht die des Mittelstands. Auch Oppositionsführer Friedrich Merz übte nach Auskunft des Deutschlandfunks Kritik.