
Eine rationale Weltauffassung verlangt, von einer materialistisch-atheistischen Philosophie Abstand zu nehmen. Das behauptet diese dreiteilige Artikelserie mit Karl Heinz Haag. Der erste Teil war der Religionskritik gewidmet, dieser zweite wendet sich der Ökonomiekritik zu, der dritte wird die Quersumme ziehen und eine organisationspolitische Schlussfolgerung versuchen. Deutlich sollte geworden sein: Der Text verhandelt kein innerphilosophisches, vielleicht für Fachleute interessantes Thema, sondern es geht ihm um die Krise der Gegenwartsgesellschaft. Deren Umwelt ist in einem Maße ramponiert, das den Begriff der Krise wahrlich nahelegt. Die Verheerungen der äußeren Natur, deren Zeuge wir sind, gehen aus der auf Privateigentum und Warenaustausch basierenden Ökonomie hervor. Der Analytiker dieser Kategorien, Karl Marx, war voller Hochachtung für die Rationalität der Naturwissenschaften; sein Hauptwerk wollte er ursprünglich Charles Darwin widmen. Dem Atheismus seiner Frühschriften ist er in seinem reifen ökonomischen Werk treu geblieben. Haags Behauptung „daß es einen Gott gibt,“ hätte er wohl kaum unterschrieben.
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