
Es ist ein bewegendes Zeugnis: „Gaza brach vor unseren Augen zusammen. Ganze Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht. Straßen verschwanden. Wahrzeichen wurden zu Staub. Ich kochte über offenem Feuer. Ich trug Wasser in Eimern. Manchmal benutzten wir Meerwasser. Manchmal hatten wir gar nichts. Jeden Tag wachte ich auf und überlegte, wie ich es bis zum nächsten Tag schaffen könnte. Wir hatten keinen Strom. Kein Gas. Kein Internet. Nur Dunkelheit“ (SZ, 17.10.2025). Yara, 18, und Tareq, 17, klagen an, man habe ihnen die Menschenwürde genommen und fragen, was sie falsch gemacht hätten, um dieses Schicksal zu verdienen. Gaza werde dämonisiert, dabei habe es auch dort ein buntes Leben gegeben, Strände mit weichem Sand, Boote am Kai, Märkte, Buchläden, lärmende Familien, nächtliche Sterne, Stille, in der man das Meeresrauschen hören konnte. Heute sei der Gazastreifen ein Friedhof mit wandelnden Schatten.
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