
Der Liberalismus, der Freiheit im Parteinamen führt, hat schon lange keine aktive Bürgergesellschaft mehr im Sinn, sondern „die Freiheit der Wirtschaftssubjekte kleiner und mittlerer Unternehmen“. Was in und mit der Gesellschaft sonst passiert, rangiert für die Lindner-FDP seit Jahren unter ferner liefen. Ändert sich das gerade? Dem großen Liberalen Ralf Dahrendorf, dem die „Apathie der Bürger“ Sorgen bereitet hat, würde es gefallen. Er fragte, was passiert, wenn passive Gleichgültigkeit an die Stelle der aktiven Teilnahme am Leben des Gemeinwesens tritt. Seine Antwort: „Im günstigsten Fall bedeutet das ein Absinken in eine Art unfreiwilligen Autoritarismus. Die Bürger schlafen und die Herrschenden tun, was sie wollen.“ Wie viel Ausblick bietet ein Rückblick mit Hilfe Dahrendorfs, der Freiheit zu seinem Lebensthema gemacht hat?
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