
Hier der Hörsaal von gestern des Instituts für Anatomie der FU Berlin in Dahlem
Foto: Fabian Arlt
Weil Bildung seit Februar 2020 unversehens im Ausnahmezustand stattfindet, ist sie selbst in einen Ausnahmezustand geraten. Musste das so kommen? Nein. Es ist so gekommen, weil eine sehr alte Erfahrung besagt, dass das Lernen am besten so funktioniert, wie wir es seit langem erproben, kennen und gewohnt sind. Als wir dann mit der Digitalisierung das Schwungrad der Weltveränderungen angeworfen haben, ließen wir das Lernen weitgehend außen vor, weil es ja bereits gut funktionierte und es ökonomisch uninteressant schien.
Jetzt belehren wir uns unter Druck eines Besseren: Wir verändern die Bildung – und damit uns alle – durch die Kontaktbeschränkungen und erfahren, dass etwas funktioniert. Was wäre, wenn wir den Umstand zum Anlass nehmen und mit der Idee von Bildung neu anfangen?
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