
In Frankreich herrscht bis Anfang September Ferienzeit: Seit Generationen fahren die einen mit ihren Familien im Juli, die anderen im August ans Meer, in die Berge oder einfach ins Ferienhaus in der „campagne“, das oft noch in dem Dorf steht, aus dem die Großeltern oder noch entferntere Verwandte einst in die Städte oder Industriegebiete ausgewandert sind. Die sommerlichen Gewohnheiten prägen nach wie vor diese Gesellschaft und ihr privates Alltagsleben. An ihnen wird nicht gerüttelt, auch wenn sich in den letzten Monaten die Republik des Hexagone radikal verändert hat: Das demokratische Fundament durchziehen tiefe Risse, bröckelt da und dort. Und es entsteht ein neues Machtzentrum.
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