
Oder warum Klimadesaster und Politikversagen zwei Seiten des Marktfundamentalismus sind.
Wer Jugendliche nach ihren Zukunftsvorstellungen befragt, bekommt oft beunruhigende Antworten. In einer weltweiten Studie, die Mitte 2021 durchgeführt wurden, gaben 60 Prozent der 16- bis 25-Jährigen an, »sehr« oder »extrem« über die Klimaveränderung besorgt zu sein. 83 Prozent sagten, »people have failed to care for the planet«, und 75 Prozent bezeichneten die Zukunft als angsteinflößend (»future is frightening«). 39 Prozent erklärten sich als »hesitant to have children«. In armen Ländern ist die Zustimmung zu diesen Aussagen höher als in reichen. In einer aktuellen Studie bezeichnen 55 Prozent der Jugendlichen in Österreich den »Klimawandel« als ihr größtes Problem. Und sieben von zehn sind der Meinung, dass die Wirtschaft in Österreich »so manipuliert ist, dass die Reichen und Mächtigen davon profitieren«.