
Reparaturen als konstruktiver Gegenentwurf zum Wegwerfkapitalismus
(Foto: CC BY-SA 2.0 Martin Abegglen / flickr)
Die Maßnahme, mit der viel erreicht werden könnte, wäre bescheiden, einfach und leicht zu bewerkstelligen, sie öffnete ein Türchen in eine etwas andere Wirtschaft: Der Bundestag senkt den Mehrwertsteuersatz auf Reparaturen von 19 auf sieben Prozent – ist eine Steuer mit diesem Namen bei Reparaturen doch sowieso völlig fehl am Platz. Denn noch ist reparieren (lassen) unrentabel; im Gegensatz zur Verschwendung, zum Neukauf. Schweden hat bereits vor Jahren diesen Weg eingeschlagen. Die Folgen für Natur, Handwerk und den sogenannten kleinen Geldbeutel wären positiv. Negativ wäre es für den Konsumwahn, denn der würde auf Dauer gedämpft, das wäre Sinn der Sache. Weshalb die Handelskonzerne und die sie beliefernden Produzenten alles tun, um das zu verhindern, denn für sie wäre dieser neue Trend die mit Abstand schädlichste Variante. Trotz aller Widerstände tut sich was.
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